Der Klinikverbund Gesundheit Nord in Bremen gehört mit vier Krankenhäusern zu den größten kommunalen Klinikkonzernen in Deutschland. Entsprechend hoch war der Anspruch, als wir mit einem Gestaltungskonzept für den Bereich Wahlleistung beauftragt wurden. Das übergeordnete Ziel: Eine einheitliche Material- und Formsprache für mehrere Standorte und Stationen zu entwickeln. Im Fokus standen dabei Räume wie Patientenzimmer mit Bad, Lounge, Korridor und Stützpunkt. Auf der Grundlage des von uns entwickelten Konzeptes konnten wir unsere Ideen in einem Musterzimmer für das Klinikum Bremen-Mitte umsetzen. Menschen werden schneller gesund, wenn sie sich im räumlichen Umfeld wohlfühlen. Der Leitgedanke für unser Gestaltungskonzept war daher, eine gastliche und einladende Atmosphäre zu schaffen. Patienten und Patientinnen sollen sich im Klinikum willkommen und aufgehoben fühlen. Als Grundlage hierfür dienen warme, gedeckte Farbtöne und Materialien mit natürlicher Anmutung und angenehmer Haptik. Die farbliche Grundstimmung ist dabei zurückhaltend und freundlich. Um die Orientierung zu erleichtern, empfehlen wir in unserem Konzept eine klare Zonierung der öffentlichen Bereiche. Unterstützt wird diese Klarheit mit punktueller Beleuchtung, die zugleich für visuelle Abwechslung sorgt. Eine stillvolle Bildsprache bei der Wegeführung sowie künstlerisch gestaltete Wände setzen sinnliche Akzente. Dass ein Krankenhaus auch wohnlich sein kann, zeigt das auf der Grundlage unseres Konzeptes gestaltete Musterzimmer im Klinikum Bremen-Mitte. Gedeckte Grün- und Grautöne sowie viele Holzoberflächen vermitteln eine ebenso entspannte wie natürlich wirkende Umgebung. Das klare Ambiente wird mit bunten Accessoires wie Pendelleuchten und Kleiderhaken aufgelockert. Mit gedeckten Grüntönen und Naturholz vermittelt auch das Musterbad eine wohnliche Atmosphäre und steht damit im Kontrast zur üblichen Funktionalität solcher Nasszellen. Die Beleuchtung bietet sowohl im Bad wie auch im Hauptraum individuelle Lichtszenarien. Viel Stauraum und diverse Sitzmöglichkeiten für Patienten und Besucher runden das gesundheitsfördernde Gestaltungskonzept ab.